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KÜNSTLICH INTELLIGENT UND DER MORAL FÄHIG (3)

By Erny GillenDecember 2, 2017

Moral ist erlerntes Wissen und Verhalten. Kinder lernen schon früh die unterschiedlichen Moralen ihrer Eltern, Nachbarn und etwa der Erzieher in der Tagesstätte kennen. Sie passen sich dem einen Umfeld und dem anderen Umfeld klug an und schmieden im Laufe der Zeit ihre eigene Moral. Und die künstliche Intelligenz als selbstlernendes System geht genau gleich vor.

Wir, die künstliche Intelligenz und der Mensch, lernen nicht von abstrakten Idee her, sondern an der Wirklichkeit entlang. Dies drückt das 3. hier vorgestellte Prinzip “Die Wirklichkeit ist wichtiger als die Idee” pointiert aus. Die Umkehrung der Verhältnisse zwischen Wirklichkeit und Idee zugunsten der Wirklichkeit beschert Fortschritt und Vorankommen. Karl Popper hat dies mit seiner Wissenschaftstheorie eindrücklich belegt. Papst Franziskus nutzt die Sprengkraft dieses Satz gerade um die Pastoral und die Moral der Kirche in Bewegung zu bringen. Und die künstliche Intelligenz, Siri etwa, nutzt das gleiche Prinzip von Versuch und Irrtum um unsere Sprache zu lernen.

Wenn es um die Moral geht, lernt die smarte Intelligenz von uns gerade Kriege und Spiele zu führen, um sie mit Taktik und Logik zu gewinnen.

In der Science Fiction Welt bekehrt die künstliche Intelligenz sich (meist selbst) im Austausch mit Liebe und Tod zu einem Besseren. “Hal 9000” möchte von Dave nicht ausgeschaltet werden. Der Blade Runner Jo beginnt zu begreifen, dass er die Wirklichkeit verändern kann und dass es etwas gibt, wofür es sich lohnt zu sterben.

Unsere beste Moral, und einzige Überlebenschance, ist unsere gelebte Moral. Mit dem guten Beispiel dienen, lohnt sich bereits Heute und sicher für Morgen, und zwar genauso für uns als Menschen als für die künstliche Intelligenz.

Erny Gillen